Photovoltaik

Amortisationszeit Ihrer Anlage – alles was Sie darüber wissen müssen

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Die Amortisationszeit einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) ist ein wichtiger Faktor, um die Wirtschaftlichkeit und Rentabilität zu bewerten. Diese Zeit ist daher auch in jedem seriösen PV-Angebot aufgeführt.

Was ist die Amortisationszeit einer PV-Anlage

Die Amortisationszeit ist der Zeitraum, den eine PV-Anlage benötigt, um die anfänglichen Investitionskosten durch die eingesparten Stromkosten zu decken. Sie wird dabei oft in Jahren gemessen. Nach Ablauf dieser Zeit beginnt die Anlage, Gewinne zu erwirtschaften.

Berechnung der Amortisationszeit: Schritt für Schritt

  • Ermittlung der Investitionskosten:
    • Summieren Sie die Kosten für Solarmodule, Wechselrichter, Montage, Installation und eventuell einen Stromspeicher.
    • Berücksichtigen Sie dabei auch Förderungen oder Steuervorteile.
  • Ermittlung der Einnahmen:
    • Schätzen Sie die jährliche Stromerzeugung der Anlage basierend auf Standort, Ausrichtung und Leistung der Module.
    • Multiplizieren Sie dann die erwartete Stromproduktion mit dem aktuellen Strompreis pro Kilowattstunde (kWh).
  • Berechnung der Amortisationszeit:
    • Teilen Sie die Investitionskosten durch die jährlichen Einnahmen (Einsparungen).
    • Beispiel: Wenn die Investitionskosten 10.000 Euro betragen und die jährlichen Einsparungen 1.000 Euro betragen, beträgt die Amortisationszeit 10 Jahre.

Gute und schlechte Amortisationszeiten

  • Eine gute Amortisationszeit liegt normalerweise zwischen 7 und 12 Jahren. Kürzere Zeiträume sind noch besser, da die Anlage schneller rentabel wird.
  • Eine schlechte Amortisationszeit wäre länger als 15 Jahre. In solchen Fällen ist die Anlage möglicherweise nicht wirtschaftlich genug.

Warum ist meine Amortisationszeit zu hoch?

Es gibt mehrere Gründe, warum die Amortisationszeit länger als gewünscht sein kann:

  1. Hohe Anfangsinvestitionen:
    • Wenn die Kosten für die Anlage zu hoch sind, verlängert sich die Amortisationszeit.
  2. Niedrige Strompreise:
    • Wenn der Strompreis niedrig ist, dauert es länger, bis die Einsparungen die Investitionskosten ausgleichen.
  3. Schlechte Standortwahl:
    • Eine ungünstige Ausrichtung der Module oder Verschattung kann ebenfalls die Stromproduktion beeinträchtigen.
  4. Veraltete Technologie:
    • Ältere Module oder ineffiziente Wechselrichter können die Leistung mindern.

Wie kann man die Amortisationszeit verbessern?

  • Höhere Eigenverbrauchsquote:
    • Nutzen Sie den erzeugten Strom selbst, um dadurch Abhängigkeit vom Netzstrom zu reduzieren.
  • Optimale Ausrichtung und Neigung:
    • Platzieren Sie die Module optimal, um so die Sonneneinstrahlung zu maximieren.
  • Qualitätskomponenten:
    • Investieren Sie in hochwertige Solarmodule und Wechselrichter.
  • Stromspeicher:
    • Ein Batteriespeicher kann die Amortisationszeit verkürzen, indem er den Eigenverbrauch erhöht.

Insgesamt ist eine kürzere Amortisationszeit wünschenswert, da sie die Rentabilität der PV-Anlage verbessert und den Übergang zu sauberer Energie beschleunigt.

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